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Die 7c steigt ins Beet!

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Grün wohin das Auge blickt: Zwischen Gräsern, Kräutern und Blumen schlängelt sich der kleine Pille- Bach. Lavendelduft liegt in der Luft und vermischt sich mit den würzigen Aromen von Thymian, Pfefferminze und Co. Bienen surren von Blüte zu Blüte und über allem erhebt sich der Gesang des Buchfinks. Eine Idylle, wie sie im Buche steht – das ist der Schulgarten des Marie-Curie-Gymnasiums Düsseldorf!

Das fand auch die 7c und entschied sich mit ihrer Klassenlehrerin Daniela Wojtkiewicz sowie Referendarin Sina Egerding dafür, das kleine Fleckchen Grün für ihr letztes gemeinsames Projekt zum Abschied aus der Erprobungsstufe zu nutzen. Schließlich kennt sich die Klasse dort bestens aus: Schon von Beginn ihrer Schullaufbahn am Marie-Curie-Gymnasium an hatten die Schülerinnen und Schüler sich tatkräftig an der Ausgestaltung und Pflege des Insektariums beteiligt und waren auch nicht davor zurückgeschreckt, sich im Schulgarten buchstäblich die Hände „schmutzig“ zu machen.

Ziel des Projekts sollte es sein, aufzuzeigen, dass der Schulgarten nicht nur Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tiere bietet, sondern dass die dort wachsenden Pflanzen auch für den Menschen eine Bereicherung darstellen. So standen nach einem kurzen Brainstorming schnell vier Arbeitsgruppen fest: Kräuterküche, Naturkosmetik, Hexen- und Zauberkräuter sowie Lebensraum für artgeschützte Wirbellose und Wirbeltiere. Und auch verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten kristallisierten sich bald heraus – zum Beispiel selbst aus den Pflanzen Produkte herzustellen und Spenden zu sammeln, um damit Geld für weitere Anschaffungen für den Garten zu gewinnen.

Bevor es für die 7c aber in den Garten gehen konnte, galt es zunächst, sich umfassend über die verschiedenen Kräuter sowie über Tipps und Tricks zur richtigen Pflege zu informieren. Deshalb wurden sämtliche Düsseldorfer Bibliotheken restlos all ihrer Kräuterbücher „beraubt“ und die angelesenen Informationen von den Schülerinnen und Schülern in Steckbriefen festgehalten. Kreativität war ebenso dabei gefragt, denn die eigenständig designten Bücher sollten auch optisch etwas hermachen.

Dann hieß es für die Schülerinnen und Schüler endlich: Ab ins Beet, hacken, gießen und in der Erde wühlen – alles um den Schulgarten zu verschönern und aufzurüsten. Der pädagogische Nutzen hierbei scheint offensichtlich: Bei der Gartenarbeit erlernen die Kinder pflanzliches Wissen in Theorie und Praxis, schließlich wird hier der Naturkreislauf hautnah für sie erlebbar gemacht und die Anwendung erworbenen Wissens gefördert. Darüber hinaus stärkt die Zusammenarbeit die Kooperations-, Kommunikations- und Teamfähigkeit jedes Einzelnen. Und nebenbei befindet die Klasse sich auch noch an der frischen Luft und bleibt in Bewegung. Nach der erfolgreichen Ernte stand schließlich Schnibbeln, Kochen, Rupfen oder Mörsern auf dem Programm, sodass aus dem Klassenzimmer der 7c bald der herrliche Duft von Thymian, Holunder, Pfefferminze und Salbei drang. So entstanden viele pflanzliche Erzeugnisse, angefangen von Kosmetik über „Heilmittelchen“ bis hin zu würzigen Köstlichkeiten.

Bei der Planung und Gestaltung ihres Projekts bewiesen die Kinder ebenfalls Fantasie und Organisationstalent.

Einen Einblick in die Produktpalette können Besucherinnen und Besucher am Donnerstag, den 25.06.2015, auf dem Sommerfest gewinnen. Die 7c lädt Sie dazu herzlich ein.

Alle Informationen lassen sich aber auch aus den selbstgestalteten Büchern entnehmen. Der Erlös kommt natürlich der weiteren Ausgestaltung und Verschönerung des Schulgartens zu Gute. Beim Besuch des Sommerfestes heißt es in diesem Jahr also: Immer der Nase nach – die bunten Stände der 7c sind aufgrund ihres würzigen Kräuterdufts nicht zu verfehlen!

Mit duftenden Grüßen,
Daniela Wojtkiewicz und Sina Egerding