Unterwegs

Die Q2 im Krefelder Zoo

Da wir im Unterricht momentan das Thema Evolution behandeln und im Rahmen der Humanevolution natürlich auch Menschenaffen thematisiert wurden, ist der Biologie Grundkurs von Herrn Dr. Fischer am Mittwoch, den 20.1.2016, in Begleitung von Frau Poschmann zum Krefelder Zoo gefahren.

Als erstes haben wir uns die Gorillas im GorillaGarten angeschaut und der wissenschaftliche Mitarbeiter des Zoos, Christian Schreiner, hat einige interessante Informationen zu Gorillas im Allgemeinen, aber auch zu den dort lebenden Gorillas mit uns geteilt.

Danach sind wir in das Affentropenhaus gegangen und haben dort erst Orang-Utans, dann die ‚betagten‘ Gorillas und zum Schluss die Schimpansen gesehen. Auch hier hat der Mitarbeiter wieder viel zu den unterschiedlichen Arten zu erzählen und zu zeigen oder vorzuführen gewusst. Außerdem hat er uns witzige Geschichten zu den einzelnen Affen erzählt, zum Beispiel wie sie die Tierpfleger austricksen, um mehr Futter zu bekommen, was ganz klar beweist, dass Affen viel schlauer sind als wir vielleicht denken.

Ein Klassenkamerad hat versucht ein Knobelspiel schneller zu lösen als ein Orang-Utan, allerdings war das nahezu unmöglich, da der Orang-Utan 9 Sekunden gebraucht hat und wir das Knobelspiel als Gruppe im Endeffekt nicht unter 2 Minuten lösen konnten.
Nach einer ausgiebigen Pause, in der wir Gelegenheit hatten, uns die anderen Tiere im Zoo anzuschauen, haben wir dann angefangen für die einzelnen Affenarten Beschäftigungsmaterial zu basteln, mit dem wir ihre Intelligenz und auch ihre Vorgehensweise testen konnten. Für die Schimpansen haben wir eine Mischung aus Haferflocken und Honig in ein Stück Schlauch gegeben und schließlich mit Nüssen verschlossen, und diese dann zusammen mit dünnen Ästen ins Gehege geworfen. Nach kurzer Zeit haben die Tiere gemerkt, dass sie mithilfe der Äste das Futter aus den Schläuchen herausbekommen können.

Für die Orang-Utans haben wir Fußbälle mit einer Mischung aus Holzwolle und von uns vorbereiteten Gemüsestückchen gefüllt, jedoch ist unser Plan, dass sie das Futter lange herausarbeiten müssen nicht aufgegangen, denn sie waren zu stark und haben den Fußball einfach aufgerissen. Trotzdem waren die Tiere dank unserer Beschäftigungsmaterialien besser beschäftigt, da sie das Futter aus der Holzwolle heraussortieren mussten und dabei ein gewisses Geschick beweisen mussten.

Für die Gorillas haben wir Päckchen mit Gemüse gefüllt und diese aufwendig eingepackt, genauso wie die Tannenzapfen, die wir mit Babybrei angestrichen haben.
Auch dieser Plan ist nicht ganz aufgegangen, das Papier von den Päckchen wurde größtenteils einfach mitgegessen, aber wenigstens die Tannenzapfen wurden abgeleckt, so wie wir es uns vorgestellt hatten. Ein Jungtier namens Tambo hatte besonders viel Freude mit der Verpackung, welche er durch den GorillaGarten hinter sich herzog, und ein Spiel aus den Geschenken gemacht hat. Insgesamt war es eine sehr informative und unterhaltsame Exkursion, von der sowohl der Kurs, als auch die Zootiere profitieren konnten.

Nach diesem Besuch ist uns viel klarer geworden wie viel Ähnlichkeit die Menschenaffen mit uns haben und dass wir die Intelligenz von Tieren manchmal echt unterschätzen.
Außerdem war es schön mal wieder in den Zoo zu gehen.

Katharina Reher