Die Suchtprävention und Gesundheitserziehung – unser Aufklärungskonzept

Der Arbeitskreis Gesundheit am Marie-Curie-Gymnasium besteht seit langer Zeit und hat sich über die Jahre in seiner Zusammensetzung wie auch in seinen Aufgaben verändert. Unser Ziel ist aber immer konstant geblieben: Den Schülerinnen und Schülern Impulse für eine gesunde Lebensführung zu geben. Wie dies konkret aussieht, möchten wir Ihnen/ Euch an folgenden Punkten verdeutlichen:

Wie sieht die Gesundheitserziehung am MCG aus?
Welche Bausteine gibt es?
Was macht der Arbeitskreis Gesundheit?
Welche unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten gibt es?
Wer sind unsere Kooperationspartner?

Zunächst einmal ist die Erziehung zu einem gesunden Leben in unserem Erziehungs- und Bildungsauftrag fest verankert.

Nach den Vorstellungen der KMK sollen Maßnahmen der schulischen Gesundheitserziehung:

  • Schüler/-innen befähigen, gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen und so Verantwortung für sich und ihre Umwelt mit zu übernehmen
  • dazu beitragen, dass sich Schüler/-innen eigener Verhaltensweisen und Werte sowie der Verhaltensweisen und Werte anderer bewusst werden
  • Schüler/-innen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die die Entwicklung einer gesundheitsfördernden Lebensweise unterstützen
  • das Selbstwertgefühl von Schüler/-innen entwickeln helfen und fördern.

Schulische Gesundheitserziehung muss daher verhaltens- und handlungsorientiert sein, indem sie an der Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler ansetzt, viel entdeckende, erforschende Wahrnehmung und Eigentätigkeit ermöglicht sowie Handlungs- und Entscheidungsbereitschaft anbahnt.

Obwohl die Inhalte der Gesundheitserziehung in der Regel verschiedenen Fächern zugeordnet sind, hat das fächerübergreifende bzw. interdisziplinäre Arbeiten neben dem Fachunterricht einen besonderen Stellenwert.

Die Gesundheitserziehung am MCG hat feste Bausteine, welche sich über die Jahre etabliert haben bzw. ausgebaut wurden:

  1. Schon die neuen Fünftklässler erfahren, dass der Schulalltag an der weiterführenden Schule kompakter ist, und ab Klasse 6 steht ein Langtag auf dem Stundenplan. Um die Anforderungen eines anstrengenden Schulalltags erfolgreich meistern zu können, sollen die Schüler/-innen lernen, wie sie sich gesund und ausgewogen ernähren. Neben Unterrichtseinheiten zu dem Thema „Gesunde Ernährung/ Gesundheitspyramide“ in diversen Fächern bereiten sich die Schüler/-innen selbst gesunde Snacks zu. Dazu eignen sich insbesondere die Lernen-Lernen –Blocktage zu Beginn der fünften Klasse.

  2. Das Thema „Suchtprävention“ ist Gegenstand der Gesundheitserziehung im 8. Jahrgang. Bereits in Klasse 7 in Fächern wie Politik vorbereitet, setzen sich die Schüler/-innen dieses Alters dann mit den diversen Arten von Sucht/ Abhängigkeit, Gruppenzwang, Suchtmitteln und deren Wirkung, Ko-Abhängigkeit etc. auseinander.
    Zu dieser Problematik berichten einerseits Vertreter von Selbsthilfegruppen von ihrer „Drogenkarriere“, indem sie zu uns in die Schule kommen. Andererseits können die Schüler/-innen im Rahmen spezifischer Unterrichtseinheiten Drogenberatungsinstitute oder den Hörsaal der benachbarten Rheinischen Kliniken zu einem Fachvortrag besuchen. Zudem ist ein mobiles Theater zu Gast am MCG, welches sich auf die Inszenierung von Theaterstücken zum Thema „Abhängigkeit“ spezialisiert hat. Den Kontakt stellt der Arbeitskreis Gesundheit nach Bedarf her.
    In der Vergangenheit war die außerunterrichtliche Einheit „Suchtprophylaxe“ ein jahrgangsspezifisches, obligatorisches Thema an unseren Projekttagen am MCG. Die jahrgangsübergreifende Neugestaltung dieser drei Tage zum Schuljahresende machte es notwendig, diesen sehr relevanten Aspekt der Gesundheitserziehung einerseits mehr in den Fachunterricht zu integrieren, andererseits allen Interessierten innerhalb der Schulgemeinde die Möglichkeit zu eröffnen, nach Wahl an einem Projekt zum Thema „ Extreme –Ideale- Gesunde Mitte“ teilzunehmen, was den Aspekt „gesundes Körpergefühl“ abdeckt.

Im letzten Jahrgang vor dem Übergang in die Oberstufe findet unser „Großer Gesundheits- und Wellnesstag“ statt. Zu dieser Gelegenheit stehen den Jugendlichen Vertreter diverser Berufe aus dem Gesundheitssektor einen Vormittag lang informierend und konsultierend zur Verfügung, so z.B.

    1. Fachärzte

    2. Optiker

    3. Akustiker

    4. Ernährungsberater

    5. Kosmetiker

    6. Logopäden

    7. Familienberatungsstellen

    8. Psychologen

    9. die Feuerwehr mit Erste-Hilfe-Maßnahmen im Rettungswagen, etc.

Unseren Schüler/-innen eröffnet sich so am Lernort Schule eine Plattform für ihre persönlichen Gesundheitsfragen. Sie können sich gezielt an Fachpersonen wenden, wozu ihnen ansonsten möglicherweise die Gelegenheit oder Motivation fehlt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lernziel, Schüler/-innen zu befähigen, gesundheitsförderliche Entscheidungen treffen zu können, zum einen durch die curriculare Verankerung von Gesundheitsthemen in den fachspezifischen Lernplänen angestrebt wird. Des Weiteren wird der Lerneffekt ganzheitlich durch Besuche pädagogisierter und nicht pädagogisierter Lernorte außerhalb der Institution Schule unterstützt.

Die Mitglieder des Teams der Gesundheitserziehung werden durch Eltern, die sich für Gesundheitsfragen interessieren und/oder in affinen Berufen tätig sind, engagiert unterstützt. Gemeinsam koordinieren wir alle inner- und außerschulischen Termine und Anliegen. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen. Bei Interesse können Sie über die E-Mailadresse des MCG oder telefonisch über das Sekretariat mit uns in Verbindung treten. Wir teilen Ihnen gern die Termine für kommende AK-Treffen mit.

Team

  • Adams_201310Michaela Adams
  • 2015_09_GuenTabea Gündisch
  • 2015_09_waltKatja Walther

Stand: Juni 2016