Unterwegs

Exkursion in den Braunkohle Tagebau Garzweiler am 30. Mai 2015

Am 30.04.2015 trafen sich die EK-EF Kurse von Frau Schmitz-Pütz und Frau Pfister um 8:45 Uhr am Schultor des Marie-Curie-Gymnasiums. Fast alle waren pünktlich; somit konnten wir uns um 9 Uhr mit einem Bus auf den Weg zum Tagebau begeben. In der Nähe vom Flinger Freibad sammelten wir noch einen weiteren Schüler auf, welcher verschlafen hatte, aber so trotzdem noch am Ausflug teilhaben konnte. Als wir dann am Hauptgebäude von RWE ankamen, machten wir erst einmal ein Gruppenfoto, und dann gingen wir in einen Raum voller Stühle und einem Beamer, wo wir eine kurze Einführung von einem RWE Mitarbeiter bekamen. Wir erfuhren eigentlich alles, was man über Braunkohle und den Garzweiler wissen muss: von „Wie wird Braunkohle eigentlich abgebaut?“ bis hin zur Renaturierung und Rekultivierung, aber auch über RWE, Politik Konflikte, erneuerbare Energien und über das Gebiet Garzweiler. Nach ca. einer halben Stunde ging es dann wieder in den Bus, diesmal noch mit dem besagten Mitarbeiter, welcher während der Fahrt durch ein Mikrofon nennenswerte Informationen durchgab. Als erstes hielten wir an einem still gelegtem Bagger, welchen wir uns aus der Ferne anschauen konnten, und neben einem Fließband, welches wir uns genauer aus der Nähe anschauen konnten. Dann wieder im Bus, hatte der Busfahrer die schwierige Aufgabe, uns wieder im Rückwärtsgang aus dem Matsch zu fahren, doch meisterte er dies ohne Probleme. Kurz darauf bekamen wir sogar auch noch eine Busdusche, welche aber lediglich dazu dient, Feinstaubverbreitung zu vermeiden; deswegen sind rund um den Abbau auch überall kleine Grünflächen und Wälder gepflanzt, um zu vermeiden, dass der Feinstaub davon geweht wird. Nach einer kurzen Fahrt, in der wir viele Informationen von unserem Führer bekommen hatten, mussten wir an einem Pförtner vorbei, welcher uns nach kurzer Zeit passieren lies, und dann hatten wir die Möglichkeit, auf einen Skywalk zu gehen, von welchem wir einen unglaublichen Blick über den ganzen Braunkohletagebau hatten, was wirklich sehr faszinierend war. Man konnte sehr weit schauen, was aber auch daran lag, dass wir Glück mit dem Wetter hatten. Kurze Zeit später, nachdem wir den Blick lang genug auf uns einwirken gelassen haben, ging es wieder in den Bus. Wir fuhren über Felder und sahen sehr viele Windräder. Unser „Guide“ erzählte, dass es sich sehr lohnt, als Bauer Windräder auf seine Felder bauen zu lassen, da dies sehr gut bezahlt wird.

Plötzlich tauchte neben der Straße eine Kapelle auf, welche daran erinnern sollte, dass dort früher einmal eine Kirche war, also der Ortskern, bevor das Dorf Königshofen umgesiedelt wurde. Mittlerweile wurde die Fläche zwar bereits renaturiert, aber diese Kapelle erinnert immer noch daran, dass dort einmal ein Dorf gewesen war.

Dann hielten wir in einem kleinen Dorf, vor dem alten Ortskern von Kaster, durch das wir einen kleinen Spaziergang machten. Alt-Kaster ist ein kleines, idyllisches Dorf und es war sehr interessant, durch solch alte Straßen zu laufen. Die Einwohner hatten sich aufgrund des historischen Ortskerns erfolgreich gegen das Wegbaggern wehren können. Wir liefen auch noch ein wenig in den Wald hinein der direkt hinter Alt Kaster auf dem bereits ausgekohlten und wieder zugeschütteten Bereich im Zuge der Renaturierung neu aufgeforstet worden war. Dann mussten wir zurück zum Bus und fuhren zurück zum RWE Hauptgebäude, wo wir unseren „Guide“ absetzten, alle noch einmal das WC aufsuchten, bevor es zurück nach Düsseldorf ging. Gegen Mittag kamen wir wieder am Marie-Curie-Gymnasium an, und konnten alle von dort aus den weitern Heimweg antreten.

Autor: Paul Pietrek

Hier gibt ein einige Eindrücke der Exkursion: