Lehrplan Praktische Philosophie

Praktische Philosophie am Marie-Curie-Gymnasium

Der natürliche Wissensdrang von Kindern führt dazu, dass Kinder philosophische Fragen stellen können, z.B. Woher kommt die Welt? Was ist die Seele? Was kommt nach dem Leben? So gelangen Kinder vom Erfragen einfacher Dinge zu den Grundfragen des Lebens. Um diese Grundfragen kreist das Fach Praktische Philosophie (PP). Dementsprechend teilt sich das Fach PP in sieben Fragenkreise auf:

  1. Die Frage nach dem Selbst

  2. Die Frage nach dem Anderen

  3. Die Frage nach dem guten Handeln

  4. Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft

  5. Die Frage nach Natur, Kultur und Technik

  6. Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

  7. Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn

Das Fach PP wird gegenwärtig am Marie-Curie-Gymnasium von der 5.-9. Klasse unterrichtet. Das Fach richtet sich in der Sek. I an Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Auf der Grundlage selbstständigen Nachdenkens und Argumentierens findet hier eine reflexive Auseinandersetzung mit Sinn- und Wertfragen statt. Dabei wird über die sieben Fragenkreise jeweils in einem altersangemessenen Abstraktionsniveau nachgedacht. Somit leistet PP einen Beitrag zum Orientierungswissen in einer immer komplexer werdenden Welt. Bezugspunkt ist dabei das Wertefundament der Menschenrechte und demokratischer Grundordnungen.

Stand: November 2020

Folgende Schülerarbeiten zeigen beispielhaft die Arbeitsweise im Fach Praktische Philosophie in der 5./6. Jahrgansstufe:

 In der Jahrgangsstufe fünf bzw. sechs gestalten die Schülerinnen und Schüler „Ich-Inseln“, um durch eine spielerische Kartografierung der eigenen Persönlichkeit Bereiche des Selbst zu erkunden. Danach gilt es Brücken vom Ich zum Wir zu bauen, indem die Schülerinnen und Schüler Gemeinsamkeiten herausfinden.