Unterwegs

Skifreizeit in Flirsch vom 5.-11.3.2016

Als sich um 8 Uhr früh eine Menschenmenge von Schülerinnen und Schülern der siebten Stufe des MCG vor dem Eingang des Düsseldorfer Hauptbahnhofs bildete, stand jedem einzelnen die Aufregung und Ungeduld deutlich ins Gesicht geschrieben. Alle freuten sich unheimlich auf die sechstägige Sportfreizeit in dem idyllischen Skigebiet rund um St. Anton. Nach den mehr oder weniger schwermütigen Verabschiedungen der Eltern, marschierten die drei Klassen in Begleitung von drei Sportlehrerinnen und -lehrern zum Gleis, an dem nur einige Minuten später der Zug kommen sollte, der die Schülerinnen und Schüler nach Österreich brachte. Bei dem Versuch, mit allen anderen gleichzeitig in den Zug einzusteigen und möglichst schnell seinen Wunschplatz zu erreichen, wurde ein riesiges Gedränge ausgelöst, welches erst ein Ende nahm, als nach ca. fünf Minuten jeder einen Sitzplatz hatte.

Die lange Zeit im Zug war nur schwer zu überbrücken. Die einen versuchten einzuschlafen, um beim Aufwachen festzustellen, dass wir unser Ziel leider noch nicht erreicht hatten, die anderen spielten die von zu Hause mitgebrachten Kartenspiele, bis sie sie auswendig konnten. Doch langsam wurde es dunkel und wir erreichten Österreich und bald schon St. Anton. Als wir gegen sieben Uhr Abends mit 70 Minuten Verspätung im Bahnhof von St. Anton eintrafen, waren alle erleichtert und dennoch müde und erschöpft von der langen Zugfahrt. Mit Gepäck bewaffnet traten wir aus dem Zug, und sofort umringte uns eine eisige Kälte. Von dort aus brachte uns ein Bus in unser Hotel in Flirsch, einem kleinen Dorf ganz in der Nähe. Der Bus hielt schließlich vor einem kleinen, unscheinbaren Haus, welches sich als unsere Herberge entpuppte. Schnell schnappte sich jeder einen Koffer und stellte diesen in die Eingangshalle des Hotels. Da es bereits später Abend war, wollten die Lehrerinnen und Lehrer keine Zeit verlieren. Schnell machten wir uns einen ersten Eindruck und aßen anschließend zu Abend, während die Lehrkräfte uns über das anstehende Abendprogramm informierten. Zum Essen gab es Gemüsesuppe, die unsere Erwartungen leider nicht übertreffen konnte. Ohnehin waren wir viel mehr mit der Zimmereinteilung als mit dem Essen beschäftigt. Anschließend hievte jeder Schüler und jede Schülerin den eigenen Koffer die breite Treppe hinauf und wir begannen mit dem Einräumen der Schränke und dem Einrichten. Dies erfolgte sehr schnell, denn noch am selben Abend sollte die Skiausleihe stattfinden. Um spätestens 11 Uhr lagen wir alle müde und erschöpft im Bett.

Am nächsten Tag mussten wir bereits wieder früh aufstehen, damit wir um sieben Uhr mit Skiklamotten beim Frühstück erscheinen konnten, wo uns außerdem ein Lunchpaket für die Piste zu Verfügung gestellt wurde. Gegen halb neun standen wir in Skischuhen mit Rucksäcken und Skiern ausgerüstet an der Haltestelle und warteten auf den Skibus. Dieser fuhr durch verschneite Dörfer. Wunderschöne weiße Berglandschaften waren auf der Fahrt durch das Fenster zu beobachten.
Allein dieser Anblick weckte bereits bei den meisten die Lust zum Skifahren. Schließlich verbrachten wir, aufgeteilt in Anfänger, fortgeschrittene Anfänger und Profi-Gruppen, den halben Tag auf der Piste. Dieser erste warme Tag im Schnee machte uns allen sehr viel Spaß und war ziemlich kräfteraubend, sodass wir abends nach der Suppe und der kurzen Ankündigung der Lehrerinnen und Lehrer müde ins Bett fielen. Der nächste Tag gestaltete sich ähnlich wie der vorherige. Mit der Sonne auf unserer Seite versammelten sich die einzelnen Skigruppen vor der Bushaltestelle. Erneut verbrachten wir den ganzen Tag auf der Piste und kamen mittags verschwitzt und ausgehungert im Hotel an. Noch am selben Tag wurden wir über die Zimmerwettbewerbe informiert. Es galt in verschieden Disziplinen wie Ordentlichkeit der Zimmer oder Lösen von Bilderrätseln, in denen Zimmer gegen Zimmer antraten, möglichst viele Pluspunkte zu sammeln, um einen Preis für das eigene Zimmer zu erlangen. Eine Menge Schülerinnen und Schüler kämpften hartnäckig um den uns noch nicht bekannten Preis. Die restlichen Tage unseres Aufenthalts liefen ziemlich gleich ab, mit wechselndem Abendprogramm, welches sich immer lustig gestaltete. Einen Abend veranstalteten wir einen Galaabend, zu dem die Jungs aufgefordert waren, ein Mädchen mitzubringen. An einem anderen Tag gab es einen Spieleabend, an dem es uns möglich war, durch Gewinnen eines Spieles Punkte für den Zimmerwettbewerb zu sammeln. Auch dieser Abend war sehr lustig und stärkte unsere Stufengemeinschaft. Leider verging die Zeit in St. Anton sehr schnell, und ehe wir uns versahen saßen wir schon wieder im Zug auf dem Weg nach Düsseldorf. Doch so schnell würden wir die wunderschöne Zeit in Flirsch und die vielen tollen Erfahrungen, die wir dort gesammelt haben, nicht vergessen.

Amina Harbi (7e)

Mehr Fotos von der Skifreizeit gibt es in der folgenden Galerie (Zur größeren Ansicht bitte auf eines der Fotos klicken):